Bei Dachfarben baut sich der Glanzgrad ab
Je nach Rezeptur und Qualität baut der Glanzgrad von Dachfarben mehr oder weniger schnell ab. Ähnlich wie bei einem Autolack auch, entstehen auch auf der Oberfläche von Dachfarben nach und nach feine Kratzer. Hagel, Regen und Luftstraub stellen die häufigsten Ursachen hierfür dar.Ein Auto wird regelmäßig gewaschen und poliert – aber wer will das denn mit seinem Dach machen?
Auch trüben sich bei Dachfarben im Laufe der Zeit die Bindemittel ein. Verantwortlich hierfür ist einfach die Sonneneinwirkung. Bei billigen Farben, am unteren Ende der Preisskala ist dieser Effekt oft schon nach nur 6 Monaten sichtbar. Selbst bei vergleichsweise hochwertigen Dachfarben, also der guten und sehr bewährten Mittelklasse der meisten Markenhersteller entspricht es dem aktuellen Stand der Technik, dass der Glanzgrad nach zwei bis vier Jahren allmählich anfängt sich abzubauen. Das ist in keiner Weise zu beanstanden.
Der Glanzgrad ist eine reine Modeerscheinung
Momentan liegen seidenglänzende Dachfarben im Trend. Das kommt Herstellern, die Reinacrylate als Bindemittel verwenden äußerst gelegen. Diese brauchen für den Glanzgrad ihrer Farben nicht viel zu tun. Es ist aber nur wenig mehr als zehn Jahre her, da waren für die Dächer mehrheitlich matte Farben gefragt. Kommt dieser Trend zurück, werden die Hersteller natürlich entsprechend reagieren und das dann als besonderes «Qualitätsmerkmal» herausstellen.Für die Qualität von Dachfarben spielt der Glanzgrad keine Rolle.