Ja, sehr große sogar, aber der Laie kann sie in der Regel nicht erkennen.

Jede Dachfarbe setzt sich zusammen aus:

• Bindemittel,
• Wasser,
• Füllstoffen,
• Farbpigmenten,
• Filmbildehilfsmitteln,
• und sonstigen Additiven.

Alle Bestandteile zusammen entscheiden darüber, ob es sich um eine „gute“ Dachfarbe handelt oder ob sie so gerade eben brauchbar ist.

Das Bindemittel

Egal ob in einer Dachfarbe Reinacrylat als Bindemittel zur Anwendung kommt, oder Styrolacrylat bzw. ein anderes verwendet wird, in jeder Bindemittelgruppe gibt es Produkte, die weniger können und damit billiger sind und solche, die aber mehr leisten. Diese kosten natürlich auch mehr.

Das ist natürlich nicht das einzige Kriterium das über die Qualität einer Dachfarbe entscheidet.

Farbpigmente in Dachfarben 

Bei den Farbpigmenten kann man grob zwischen:

• organischen Pigmenten und
• anorganischen Pigmenten.

Die anorganischen Pigmente bestehen meist auf der Basis von Metalloxyden, von daher werden sie auch Oxydpigmente genannt. Ihr Vorteil ist, sie sind absolut UV-stabil – auch nach vielen Jahren. Trotzdem verwenden viele Farbhersteller die UV-anfälligen organischen Pigmente, das Endprodukt wird dadurch preiswerter und nirgendwo steht geschrieben, dass eine Dachbeschichtung möglichst lange schön aussehen soll.

Bei manch einer Dachfarbe ist diese UV- Anfälligkeit oft schon nach ein bis zwei Jahren mehr als deutlich sichtbar. Oxydpigmente werden dahingegen nicht vom Sonnenlicht abgebaut, sind aber im Verhältnis deutlich teurer.