Bei einer Dachreinigung muss man zunächst einmal die verschiedenen Untergründe feststellen, bewerten und den vorherigen Schaden verifizieren. Bevor ein Dach mit Hochdruck gereinigt wird, sollte nach Möglichkeit auch die Herstellergarantie abgelaufen sein, da diese sonst verloren gehen kann.

Um ein Dach gründlich zu reinigen, reicht ein Arbeitsdruck von ca. 230 – 300 bar absolut aus.

Reinigung von Betondachsteinen

Wie an anderer Stelle erwähnt wird, ist dieser Dachwerkstoff sehr hart und langlebig. Auch nach 30 oder 40 Jahren Liegedauer muss man bei einer Dachreinigung nicht mit reinigungsbedingten Schäden rechnen.

Reinigung von Ziegeln

Für die Dachreinigung sieht hier der Fall schon anders aus. Porös, spröde, weich, oder hart, bei Ziegeln ist einfach mit jedem Zustand zu rechnen. Es muss nicht sein, dass ein weicher Ziegel nicht zu beschichten ist, oft hilft ein niedrigviskoser lösemittelhaltiger Tiefengrund, aber bei der Reinigung eines solchen Daches ist besondere Vorschicht geboten. Mit zu hohem Reinigungsdruck  kann eine weiche Ziegeloberfläche durchaus so beschädigt werden, dass es unter der nachfolgenden Beschichtung deutlich zu sehen ist.

Vorsicht - eine Dachreinigung kann Schaden verursachen

Ohne eine anschließende Dachbeschichtung sind Dachreinigungen durch Hochdruckwasserstrahlen in unseren Augen Unfug. Bei Dachsteinen entsteht eine sehr raue Oberfläche, welche schon sehr schnell und vor allen Dingen verstärkt wieder neuen Grünbelag ansetzt. Bei Ziegel wird zudem oft die Oberfläche geschädigt. 

Treten zum Beispiel so genannte Ringfräsungen oder auch Abplatzungen auf, sollte eine Dachreinigung zunächst gestoppt werden, um einem Schaden zu verhindern und der Untergrund muss unbedingt noch einmal geprüft werden.