Aus Kostengründen werden Dachfarben vielfach mit organischen Pigmenten, meist in irgendeiner Form aus Erdöl gewonnen, pigmentiert. Zwar kann der Kilopreis von organischen Farbpigmenten deutlich höher liegen als der von Oxydpigmenten, dieses relativiert sich aber durch deren Vergleichsweise sehr hohe Deckkraft. Man braucht also deutlich weniger um eine gut deckende Dachfarbe zu gewinnen.
Aber die Sache hat leider auch einen gewaltigen Haken: Organische Pigmente sind wenig UV-beständig. Und das bedeutet, unter Sonneneinwirkung, besonders auf der Südseite, zersetzen sie sich sehr zuverlässig und die einstmals kräftige Farbe verblasst oder der Farbton verändert sich mit den Jahren.
Je nach Qualität dieser organischen Pigmente geschieht das im Mittel nach ca. ein bis fünf Jahren. Verschiedene Zusatzstoffe in Dachfarben können diesen Prozess zwar verzögern aber nicht aufhalten. Zudem sind sie teuer und vertragen sich oft mit anderen Bestandteilen nicht. Derzeit ist uns kein Hersteller von lichtechten organischen Pigmenten bekannt.
Um dieses Risiko auszuschließen gibt es alternative Dachfarben mit Oxydpigmenten.