Sie können sich wahrscheinlich schon denken, dass Dachfarben mit Marmor- oder Kalksteinmehl teurer sind, als solche, die mit Quarzmehl angereichert werden. Das ist vielfach zutreffend, aber der essentielle Unterschied dieser Füllstoffe liegt für uns in ihrer Auswirkung auf die Optik der Dachbeschichtung.
Quarzmehl ist von seinem Gewicht her deutlich schwerer als zum Beispiel Marmormehl was unserer Beobachtung nach dazu führen kann, dass die Farbbeschichtung bei einem Dachstein unter Umständen tiefer in die Poren eindringt. Dergestalt „abgesackt" verabschiedet sich ein Beschichtungsstoff auf dem Dach natürlich ins optische „Nirwana". Dieses unerwünschte, teils grauselig anzuschauende optische Erscheinungsbild nennt man im Allgemeinen „Wolkenbildung" und unbedarfte Dachbeschichter glauben ernsthaft das wäre mit nichts zu verhindern. Andere faseln immer noch so Sachen wie: Wir verwenden mindestens 1 Liter Farbe pro Quadratmeter, einzelne „garantieren" noch mehr Menge. So kann man natürlich auch versuchen sein Nichtwissen als vermeintliche Qualität zu verkaufen. Es erübrigt sich fast zu sagen, dass bei derartigen Mengen von einer diffusionsfähigen Beschichtung kaum mehr die Rede sein kann.
Vielleicht aus Sicherheitsgründen, aber bis jetzt ist es uns nicht bekannt, dass die so genannte „Gütegemeinschaft" der Dachbeschichter irgendwelche optischen Anforderungen an das Endergebnis in irgendeiner Weise verbindlich formuliert hat. Uns liegt ein kommentierter Entwurf der Neufassung dieser so genannten Güte- und Prüfbestimmungen vor. Sollten diese derart in Kraft treten, käme das in unseren Augen fast einer Katastrophe nahe. Wir lassen uns hier aber gerne belehren!
Egal welche Füllstoffe verwendet werden, in einer in unseren Augen „guten" Dachfarbe muss der Anteil der Füllstoffe auf das absolut notwendige Minimum beschränkt sein.
Füllstoffe sind vergleichsweise preiswert und «füllen».