Generell kann man sagen, es lässt sich zwar (fast) jeder gewünschte Farbton bei Dachbeschichtungen auch mit einer lichtechten Oxydpigmentierung abbilden, bestimmte Farbtöne werden dadurch aber extrem teuer. Kobaltoxyde für blaue Dachfarben, das ist was für „Liebhaber“. Für grüne- und ein paar rote Farben ist ähnliches anzumerken.
Einige Farbhersteller die ihr Standardsortiment ansonsten rein anorganisch, also mit Oxydpigmenten herstellen, greifen bei solchen Farbtönen aus Kostengründen gerne zu organischen Pigmenten (teilorganische Pigmentierung). So ist der Preisabstand zu den Standarddachfarbtönen nicht mehr so hoch.
Das Risiko dabei: Unter ein strahlendes Dachblau kann sich nach einigen Jahren unter Umständen ein hässlicher purpurfarbener Schatten legen. Das tut in den Augen weh. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass die Farbe für Ihr Dach auch wirklich rein anorganisch pigmentiert ist, fragen Sie immer den Hersteller (ein Anruf genügt) und niemals den Fachverarbeiter.
Kaum einer hat Ahnung. Am Aussehen oder der Konsistenz der Farbe erkennt man es ohnehin nicht und im Zweifelsfall: Jeder will an Ihren Auftrag kommen und vielen ist es egal wie. Guter Rat muss nicht teuer sein. Ein schlechter Rat allerdings kann Sie aber teuer zu stehen kommen.
Auch hier gilt die bewährte Regel: Lassen Sie sich nicht von Hochglanz-Farbkarten blenden, sondern fragen Sie nach. Technische Merkblätter die besagen, dass Standarddachfarben anorganisch pigmentiert sind helfen Ihnen bei vielen Sonderfarbtönen (zum Beispiel dachblau oder dachgrün) oder eigens für Ihr Dach produzierten Sonderfarben nicht weiter.
Fragen Sie im Zweifelsfall immer den, der es wissen muss und das kann nur der Hersteller sein!