Jeder Hersteller hat seine eignen Rezepturen – manche mit mehr, andere wieder mit weniger gutem Erfolg. Eine „gute" Dachfarbe zu rezeptieren gleicht einem Lottospiel: In der Theorie und auch rechnerisch stimmt alles, in der Praxis kommt es aber vielfach zu chemischen Unverträglichkeiten. Schon ein Lieferantenwechsel von nur einem Additiv kann, auch wenn dies chemisch sehr ähnlich ist, im schlimmsten Fall eine Rezeptur komplett zerstören.
In unseren Augen ist es daher besonders wichtig, dass ein Hersteller von Dachfarben nicht nur über ein gutes Labor mit erfahrenen Farbchemikern verfügt, sondern auch seine Produkte über Jahre in einer Freibewitterungsanlage, möglichst eines neutralen Prüfinstituts, testen lässt und diese erst nach mehreren erfolgreichen Jahren in Verkehr bringt. Wichtig dabei ist, dass diese Prüfmuster dabei in einem realistischen 45°-Winkel in Richtung Süd ausgerichtet sind und nicht senkrecht (wie zum Beispiel Fassadenfarben) in Richtung „irgendwo". Genau scheint es aber ein ausländischer Hersteller auf seiner Deutschen Internetseite abzubilden. Ohne böse Absichten unterstellen zu wollen, komisch finden wir das aber schon.