«Dachfarben sind so ungiftig, sie kann man essen...» Das zumindest behauptete mal ein wohl nicht sehr intelligenter Kollege. Natürlich ist das blanker Unsinn! Was aus ihm geworden ist, wissen wir nicht, auf jeden Fall beschichtet er keine Dächer mehr.
Dachfarben enthalten unter anderem:- Bindemittel,
- Lösemittel,
- Topfkonservierer,
- und Biozide
Vielleicht wundern Sie sich, dass in diesem Zusammenhang auch Lösungsmittel auftauchen. Wenn ein Produkt als
«Lösungsmittelfrei» gekennzeichnet ist, bedeutet das aber nicht automatisch, dass keine enthalten sind. Es bedeutet lediglich, dass bestimmte gesetzlich festgelegte Grenzwerte nicht überschritten werden. Natürlich sind Lösemittel giftig.
Topfkonservierer
In Dachfarben dienen sie dazu, die Farbe nicht im Eimer faulen zu lassen. Zwischen Herstellung einer Farbe und ihrer Verarbeitung vergeht oft eine ganze Weile und warme Lagerbedingungen fördern das Wachstum von Keimen. Topfkonservierer sollen das verhindern.
Biozide in Dachfarben
Biozide sollen verhindern, dass eine hergestellte Dachbeschichtung zu schnell wieder Grünbelag annimmt. Moos, Algen und Flechten wurden ja gerade eben erst entfernt. Nur wenige Dachfarben sind so rezeptiert, dass sie auf Biozide verzichten können.
Fazit:
Ohne diese Zutaten können Farben nicht hergestellt werden, erst recht keine Farben für das Dach. Unter Umweltaspekten wichtig ist, dass man sich für Produkte entscheidet, aus denen nach Durchtrocknung keine giftigen Substanzen mehr an die Umwelt abgegeben werden.